Fensterläden

Seit Jahrhunderten ist uns der Holzklappladen (auch: Fensterladen aus Holz) als Fassaden-Ausstattung zum Schutz der Fenster bekannt. War er im Mittelalter als über dem Fenster befestigte, senkrechte „Klappe“ Schutz gegen alle negativen äußeren Einflüsse eingesetzt, so kennt man ihn seit über zwei Jahrhunderten in Zentral-Europa als seitlich am Fenster montierten, drehenden Laden aus Holz.

Die gewünschten Funktionen sind vielseitig und ähnlich wie beim Rollladen: Sonnenschutz, Sichtschutz, Wetterschutz, Schallschutz, Kälteschutz und auch Einbruchschutz. In vielen Fällen wird der Klappladen nur als Fassaden-Dekoration eingesetzt. Nachdem der Fensterladen aber – im Gegensatz zum Rollladen – auch tagsüber ein sichtbares Fassaden-Element ist, wird bei der Ausführung primär der optische Effekt in den Vordergrund gestellt.

Die heutigen langlebigen Oberflächenbehandlungen, die weitaus weniger Nachbearbeitung und Pflege verlangen als damalige lösungsmittelhaltige Materialien, lassen den Holzklappladen wieder in den Planungsblickwinkel moderner Architektur erscheinen.

Eine Abwandlung des „Drehladens“ in einen „Schiebeladen“ mit oberer und unterer Führung kommt in letzter Zeit immer öfter zum Einsatz.

Die Bedienung dieser Klapp- bzw. Schiebeläden lässt sich nicht nur manuell, sondern auch über Kurbelgetriebe oder elektromotorische Antriebe steuern.